Nikolaus Kopernikus

 

Nikolaus Kopernikus (Nicolaus Cop[p]ernicus), eigentlich Niklas Koppernigk - * 19. Februar 1473 in Thorn; † 24. Mai 1543 in Frauenburg - war ein Frauenburger Domherr, Jurist, Administrator und Arzt im Dienste des Fürstbistums Ermland in Preußen, seine freie Zeit widmete er der Astronomie und Mathematik.

 

Leben

 

Kopernikus war der Sohn des Niklas Koppernigk, eines wohlhabenden Kupferhändlers und Schöffen in Thorn, und seiner Frau Barbara Watzenrode.

Die Familie Koppernigk gehörte zur deutschsprachigen Bürgerschaft der Hansestadt Thorn, die sich im Dreizehnjährigen Krieg aus dem Deutschordensstaat gelöst hatte und sich 1467 als Teil des Königlichen Preußen dem König von Polen als Schutzherrn unterstellte. Kopernikus Urgroßvater väterlicherseits erwarb im Jahr 1396 das Bürgerrecht der Stadt Krakau. Dort lebte auch sein Großvater als erfolgreicher Kaufmann. 1460 verließ Kopernikus Vater die Stadt um sich als Kupferhändler in Thorn niederzulassen. Die Familie mütterlicherseits war ebenfalls wohlhabend. Sie stammte ursprünglich aus Wazygenrode. 1370 kam sie nach Thorn, wo Kopernikus Großvater ab 1440 als Schöffe und später als Schöffenmeister tätig war.

Als sein Vater 1483 starb, war Nikolaus zehn Jahre alt. Der Bruder seiner Mutter, Lucas Watzenrode, seit 1489 Fürstbischof von Ermland, sorgte nach dem Tod beider Eltern für die Ausbildung der vier Waisen. Der ältere Bruder Andreas wurde wie Nikolaus ebenfalls Domherr in Frauenburg, erkrankte aber um 1508 an Aussatz, wurde später ausgeschlossen und starb um 1518 vermutlich in Italien. Die ältere Schwester Barbara Koppernigk wurde Äbtissin im Kloster von Kulm, die jüngere Katharina heiratete Barthel Gertner, einen Krakauer Kaufmann

 

Kopernikus wurde zunächst an der Sankt-Johannes-Schule in Thorn ausgebildet. In den Jahren 1488 bis 1491 besuchte er eine höhere Schule.

Von 1491 bis 1494 besuchte Kopernikus gemeinsam mit seinem Bruder Andreas die Universität Krakau. Er war dort unter anderem Schüler von Albert de Brudzewo, erlangte dort aber keinen Abschluss.


1495 wurde Kopernikus zum Kanoniker der ermländischen Domschule in Frauenburg ernannt. Sein Onkel Watzenrode schickte ihn an die Universität Bologna, wo er zum Wintersemester 1496/1497 ein Studium beider Rechte begann.

 

In Bologna studierte Kopernikus neben Griechisch bei Urceus Codrus auch Astronomie und lernte bei Domenico Maria da Novara neuere Theorien zur Bewegung der Planeten kennen. Er erwarb sich dort den Titel eines Magister artium.

 

1500 verließ Kopernikus Bologna und verbrachte anlässlich des Heiligen Jahres einige Zeit in Rom, bevor er 1501 nach Frauenburg zurückkehrte.

 

Er erhielt eine Genehmigung für eine Verlängerung seines Studienaufenthaltens in Italien und begann noch im gleichen Jahr ein Medizinstudium an der Universität Padua. Parallel dazu setzte er sein Jurastudium fort. Während dieser Zeit wurde Kopernikus das Amt eines Scholastikers der Breslauer Kreuzkirche übertragen, das er nicht persönlich ausübte, jedoch bis kurz vor seinem Tod innehielt.

Zum Doktor des Kirchenrechts (Doctor iuris canonici) wurde Kopernikus am 31. Mai 1503 an der Universität Ferrara promoviert.

Einen akademischen Grad in Medizin erwarb er nicht. 1503 kehrte er ins Ermland zurück und begann zunächst als Sekretär und Arzt für seinen Onkel Lucas Watzenrode, den Fürstbischof des Ermlandes, zu arbeiten.

Watzenrode plante, seinen Neffen ebenfalls Fürstbischof werden zu lassen.

Kopernikus hatte als Administrator die Regierungsgeschäfte zu regeln. In den Verhandlungen über die Reform des preußischen Münzwesens erarbeitete er die Position der preußischen Städte. Er gab dazu ein Schreiben heraus, das noch Jahrhunderte später als wegweisend für die Geldtheorie angesehen wurde.

 

Trotz der schwierigen Lage in Preußen, wo Städte und Menschen für und gegen die katholische Regierung kämpften, konnten Watzenrode, als Fürstbischof zugleich Landesherr, und sein Neffe Kopernikus die Eigenständigkeit des Ermlands gegenüber dem Orden und Selbstverwaltungsbefugnisse gegenüber der polnischen Krone bewahren. Zum Kanzler des Ermländer Domkapitels wurde Kopernikus 1510, 1519, 1525 und 1528 gewählt. Nach dem Tode des bisherigen Ermländer Bischofs Mauritius Ferber wurde Kopernikus 1537 von Tiedemann Giese als Bischof vorgeschlagen, unterlag jedoch Johannes Dantiscus von Höfen.

 

In den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Deutschen Orden und Polen vertrat Kopernikus genau wie sein Onkel die Seite des Preußischen Bundes, welcher mit Polen gegen den Deutschen Orden verbündet war. Nach der Zerstörung Frauenburgs durch Truppen Albrechts I. von Brandenburg-Ansbach 1520 im sogenannten Reiterkrieg verlegte Kopernikus seine Residenz nach Allenstein. Dort organisierte er die Verteidigung der Stadt gegen die Ordensritter. Kopernikus kehrte 1521 nach Frauenburg zurück. Er wurde Teil einer königlich-polnischen Gesandtschaft zum Hochmeister des Ordens und Kommissar von Ermland zur Rückerstattung von Besitztümern der polnischen Krone. Von König Sigismund von Polen erlangte er die Freigabe ermländischer Orte, die von (befreundeten) polnischen Truppen besetzt waren. Eine Freigabe von Orten, die von Truppen des Deutschen Ordens besetzt waren, war jedoch nicht zu erreichen. Kopernikus praktizierte noch in seinem 69. Lebensjahr als Arzt.

 

Wirken in der Astronomie:

 

In seinem Werk De revolutionibus orbium coelestium beschrieb er das heliozentrische Weltbild des Sonnensystems, gemäß dem sich die Erde um die eigene Achse dreht und sich zudem wie die anderen Planeten um die Sonne bewegt.


Wahrscheinlich im Jahre 1509 schuf Kopernikus in Heilsberg im Ermland den Commentariolus, in dem er die Theorie vom Umlauf der Planeten um die Sonne und der durch die Drehung der Erde bedingten scheinbaren Bewegung der Fixsterne aufstellte (heliozentrisches Weltbild).

 

In dieser Schrift kündigte er eine mathematische Ausarbeitung seiner Theorien an. Den Commentariolus machte er jedoch nur Vertrauten zugänglich, um sich nicht dem Spott der Fachwelt auszusetzen.

 

Erst drei Jahrzehnte später, kurz vor seinem Tode im Jahre 1543, veröffentlichte er sein Hauptwerk De revolutionibus orbium coelestium, in welchem er im Zusammenhang mit dem heliozentrischen Weltbild als erster Wissenschaftler zusätzlich die Präzession des Frühlingspunktes durch eine langsame Bewegung der Erdachse erklärte. Sämtliche Vorgänger von Kopernikus folgten der Auffassung Hipparchs, der als Ursache für die Präzession eine langsame Drehung der Fixsternsphäre annahm.

 

Kopernikus benutzte bei der Beschreibung der Planetenbahnen Überlagerungen von gleichförmigen Kreisbewegungen mit einem Zentrum in der Nähe der Sonne. Damit stellte er das seit etwa 1400 Jahren dominierende, auch von der katholischen Kirche vertretene geozentrische Weltbild des Ptolemäus in Frage. Die Kurie in Rom war neuen Überlegungen gegenüber zunächst nicht grundsätzlich abgeneigt, sofern diese eine Lösung für das dringlichste Problem des Kirchenkalenders, die Bestimmung der exakten Jahreslänge, anboten, da wegen des zunehmend abweichenden Osterdatums schon länger über eine Reform des verwendeten Kalenders nachgedacht wurde.

 

Eine Ablehnung der heliozentrischen Lehre erfolgte stattdessen von protestantischer Seite, allen voran Luther und Melanchthon. Letzterer behauptete im Jahre 1549 in seiner Schrift Initia doctrinae physicae, die Lehre des Kopernikus sei lediglich eine Erneuerung oder Wiederholung der heliozentrischen Theorie des antiken Astronomen Aristarchos von Samos, welche Archimedes in seiner sogenannten "Sandrechnung" beschrieb. Tatsächlich wurden die Opera Archimedis (Werke des Archimedes) aber erst im Jahre 1544, also ein Jahr nach dem Tode von Kopernikus, erstmals veröffentlicht. Kopernikus selbst konnte diese Stelle daher unmöglich kennen. Zu seinen Lebzeiten war nur die bis heute einzig erhaltene Schrift Aristarchs Über die Größe und Entfernungen der Sonne und des Mondes bekannt, die Aristarch aus geozentrischer Sichtweise schrieb. Das von Kopernikus in seinem schon um das Jahr 1509 verfassten Commentariolus beschriebene heliozentrische System kann daher nicht auf Aristarch beruhen. Deshalb konnte Kopernikus auch im Bemühen, zu belegen, dass er durchaus nicht der einzige sei, der das ptolemäische Weltbild als unzutreffend ansieht, stets nur auf die Lehren des Philolaos, des Eudoxos von Knidos und des Herakleides von Pontos verweisen. Dennoch schlich sich das Fehlurteil von der aristarchischen Anregung des Kopernikus in die Wissenschaftsgeschichte ein.

 

Das von Kopernikus vertretene heliozentrische Weltbild wurde dann von Johannes Kepler verfestigt, der berechnete, dass die Planeten auf elliptischen Bahnen um die Sonne ziehen.

Kopernikus’ Freunde, insbesondere Bischof Tiedemann Giese und Nikolaus Kardinal von Schönberg, sowie Johannes Dantiscus von Höfen, versuchten Kopernikus zur Veröffentlichung seiner astronomischen Arbeiten zu bewegen. Kardinal Schönberg bot an, die Kosten des Buchdrucks zu tragen.[16] Lange zögerte er damit, möglicherweise weil seine teilweise ungenauen, auf Aristoteles’ Vorstellung – der Kreis als idealharmonisch-vollkommenes mathematisches Gebilde – beruhenden Berechnungen der Planetenbahnen nicht durch Beobachtungen gestützt werden konnten; deshalb war eine Ablehnung durch das wissenschaftliche oder kirchliche Establishment zu befürchten.

 

Mit Hilfe von Georg Joachim Rheticus wurde schließlich 1540 vorab die Narratio prima bei Rhode in Danzig gedruckt. Kurz vor Kopernikus’ Tod im Jahre 1543 erfolgte dann bei Johannes Petreius in Nürnberg die Veröffentlichung des Papst Paul III. gewidmeten Hauptwerkes De revolutionibus orbium coelestium (Über die Umschwünge der himmlischen Kreise). In dessen bekanntestem Absatz heißt es:

 

„Die erste und oberste von allen Sphären ist die der Fixsterne, die sich selbst und alles andere enthält […]. Es folgt als erster Planet Saturn, der in dreißig Jahren seinen Umlauf vollendet. Hierauf Jupiter mit seinem zwölfjährigen Umlauf. Dann Mars, der in zwei Jahren seine Bahn durchläuft. Den vierten Platz in der Reihe nimmt der jährliche Kreislauf ein, in dem, wie wir gesagt haben, die Erde mit der Mondbahn als Enzykel enthalten ist. An fünfter Stelle kreist Venus in neun Monaten. Die sechste Stelle schließlich nimmt Merkur ein, der in einem Zeitraum von achtzig Tagen seinen Umlauf vollendet. In der Mitte von allen aber hat die Sonne ihren Sitz.“

 

– Band I, Kapitel X

 

„Denn wer möchte sie in diesem herrlichen Tempel als Leuchte an einen anderen oder gar besseren Ort stellen als dorthin, von wo aus sie das Ganze zugleich beleuchten kann? Nennen doch einige sie ganz passend die Leuchte der Welt, andere den Weltengeist, wieder andere ihren Lenker, Trismegistos nennt sie den sichtbaren Gott, die Elektra des Sophokles den Allessehenden.“

 

„So lenkt die Sonne, gleichsam auf königlichem Thron sitzend, in der Tat die sie umkreisende Familie der Gestirne. Auch wird die Erde keineswegs der Dienste des Mondes beraubt, sondern der Mond hat […] mit der Erde die nächste Verwandtschaft. Indessen empfängt die Erde von der Sonne und wird mit jährlicher Frucht gesegnet.“

 

Kopernikus war nicht der erste Wissenschaftler an der Wende zur Neuzeit, der ein heliozentrisches System in Betracht zog. Vor ihm wurde dieser Gedanke schon von Nikolaus von Kues, dem allerdings die Mittel für eine mathematische Ausarbeitung fehlten, und von Regiomontanus diskutiert, dessen früher Tod seinem Werk ein vorzeitiges Ende setzte. Kopernikus baute auf den Werken dieser beiden Wissenschaftler auf.

 

Entgegen einer landläufigen Ansicht wurde die Propagierung des heliozentrischen Weltbildes zu Kopernikus’ Zeiten keineswegs als Ketzerei angesehen, sondern allenfalls als Hirngespinst. Immerhin schien ja das geozentrische System wesentlich besser mit dem gesunden Menschenverstand übereinzustimmen als eine sich bewegende Erde: Bei der Bewegung müsste man doch einen Fahrtwind spüren, fallende Gegenstände eine schräge Bahn besitzen, auch sollten die Fixsterne im Jahresverlauf eine scheinbare Kreisbewegung ausführen, argumentierten die Gegner des Kopernikus entsprechend der Lehre des Ptolemäus.

 

Martin Luther äußerte seine Meinung über Kopernikus nach der Aufzeichnung von Studenten angeblich sinngemäß wie folgt: „Der Narr will mir die ganze Kunst Astronomia umkehren! Aber wie die Heilige Schrift zeigt, hieß Josua die Sonne stillstehen und nicht die Erde!“ (M. Luther). Wobei er sich auf Jos 10,12-13 LUT beruft, wo Gott die Sonne für einen Tag stillstehen lässt, sodass sie normalerweise in Bewegung sein müsse, wie Luther aus der Bibelstelle folgert, was aus heutiger Sicht eine Eisegese darstellt. Diese angebliche Haltung wurde im preußischen Kulturkampf von katholischer Seite als anti-kopernikanisch ausgelegt, was nach späterer Einschätzung als handgreifliche Geschichtslüge eingestuft wird.

 

Der Reformator Andreas Osiander hatte zudem eigenmächtig und anonym ein Vorwort hinzugefügt, in dem das neue Weltbild als bloßes Rechenhilfsmittel dargestellt wird, als mathematische Hilfskonstruktion zur einfacheren Berechnung der Planetenbahnen. Damit hatte er aber Kopernikus’ Aussagen verfälscht und widersprüchlich gemacht. Tatsächlich waren die von Erasmus Reinhold nach Kopernikus’ Modell neu erstellten preußischen Tafeln leichter zu berechnen als die älteren alfonsinischen Tafeln.

 

Kopernikus konnte die (scheinbaren) physikalischen Widersprüche nur durch neue Hypothesen entkräften, auch war sein Rechenmodell im Grunde nicht genauer als das des Ptolemäus, lieferte aber wegen aktuellerer Ausgangsdaten bessere Ergebnisse. Kopernikus’ etwas polemische Einleitung seines Buches, in dem er die Epizyklentheorie mit der Theorie von der Erdscheibe verglich, führte jahrhundertelang zu dem Missverständnis, im Mittelalter habe man die Erde allgemein für eine Scheibe gehalten. Die meisten mittelalterlichen Wissenschaftler betrachteten die Erde ganz selbstverständlich als Kugel (siehe: Flache Erde / Mittelalter).

 

Während das Werk des Kopernikus zunächst als reines Rechenmodell verwendet wurde, lieferten die Beobachtungen von Galileo Galilei von 1610 an überzeugende Argumente für die physikalische Realität des heliozentrischen Systems. Den eigentlichen Nachweis konnten aber erst James Bradley 1728 mit der Entdeckung der Aberration des Lichtes und 1837 Friedrich Wilhelm Bessel mit der ersten sicheren Beobachtung der Fixsternparallaxe erbringen. Johannes Kepler fand mit den ellipsenförmigen Planetenbahnen, die er in seinen drei Gesetzen beschrieb, das korrekte mathematische Modell. Isaac Newton lieferte mit dem Gravitationsgesetz schließlich die physikalische Begründung der Keplerschen Gesetze, auf die sich das heliozentrische Weltbild stützt.

 

Die sterblichen Überreste wurden am 22. Mai 2010 feierlich als diejenigen von Kopernikus im Frauenburger Dom wieder beigesetzt. An der vierten Säule rechts befindet sich die Inschrift:

 

„† Nicolaus Coppernicus · natus 19.02.1473 Thoruniae · defunctus 21.05.1543 Frauenburgi · astronomus · heliocentrismi artifex · canonicus warmiensis“

 

Ehrungen

 

Das heliozentrische Weltbild wird zu Kopernikus’ Ehren auch kopernikanisches Weltbild genannt. Zudem sind der Mondkrater Copernicus und der 1934 entdeckte Asteroid (1322) Coppernicus nach ihm benannt.

 

Zum 500. Geburtstag von Kopernikus 1973 fanden in Polen, in beiden deutschen Staaten und weltweit zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt. Seine Person wird bis heute von deutscher und polnischer Seite jeweils für die eigene Nation beansprucht, wobei die Vereinnahmung in Polen Bestandteil staatlicher Politik ist: Am 12. Juni 2003 verabschiedete der Polnische Senat, die zweite Kammer des polnischen Parlaments, eine Erklärung zur Erinnerung an den großen Polen Nikołaj Kopernik.

 

Dem kurzlebigen chemischen Element 112 wurde am 19. Februar 2010, dem 537. Geburtstag des Astronomen, der Name Copernicium verliehen. Am selben Tag wurde das Akademische Webportal Nicolaus Copernicus Thorunensis (copernicus.torun.pl) freigeschaltet, das von Wissenschaftlern der Thorner Universität betreut wird und viele Scans von Dokumenten anbietet, darunter auch von den deutschsprachigen Handschriften des Astronomen. Auch ein im Herbst 2010 in Warschau eröffnetes multimediales Wissenschaftszentrum wurde nach ihm Centrum Nauki Kopernik benannt.


Werke

 

  • Theophilacti scolastici Simocati epistolae morales, rurales et amatoriae. Lateinische Übersetzung der griechischen Episteln des Theophylaktos Simokates, Johann Haller, Krakau 1509
  • Commentariolus, (Heilsberg, um 1509)
  • Epistola Coppernici contra Vernerum. bzw. Brief gegen Werner.1524
  • Kopernicus Denkschriften über das Münzwesen. 1522 (Frühneuhochdeutsch, Gutachten über die Verbesserung der preussischen Münze), 1517 (Latein, Meditata), 1519 - 22 (Latein, Modus cudendi monetam.) 1526 (Latein, Monetae cudendae ratio.)
  • Astronomischer Almanach aus dem Jahre 1535 mit auf heliozentrischer Grundlage berechneten Planetenbewegungen und Aspekten, vermutlich nie in Druck gegangen, aber als Abschrift weitergegeben durch Bernard Wapowski kurz vor seinem Tod.
  • De lateribus et angulis triangulorum tum planorum rectilineorum tum sphaericorum.
  • De revolutionibus orbium coelestium. Nürnberg 1543.

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