Teleskop: Celestron CPC 11 GPS
Kamera: Canon EOS 1000da
Montierung: Celestron HD Pro Wedge
Brennweitenreduzierung: Starizona Hyperstar 3 for C11
Software: DeepSkyStacker, Adobe Photoshop CS5
Zubehör: Lacerta MGEN2 mit 8x50Sucher
Auflösung: 1236x95; Datum: 23. Dezember 2014
Frames: 35x60"; Aufnahmedauer: 0,6 Stunden
Aufnahmedauer: 0.6 StundenDurchschnittliches Mondalter: 1.02 Tage
Durchschnittliche Mondphase: 1.17%
RA Zentrum: 56,725 Grad
DEC Zentrum: 24,203 Grad
Pixel Skala: 2,113 Bogensekunden / Pixel
Ausrichtung: 172,954 Grad
Field radius: 1,340 Grad
Standorte: Heimsternwarte , Wals, Salzburg, Österreich
Auf einem Blick:
Sternbild | Stier | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Position Äquinoktium: J2000.0 |
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Rektaszension | 3h 47.4m [1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Deklination | +24° 07′ [1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erscheinungsbild | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Klassifikation |
II,3,r (Trumpler), c (Shapley) [2] |
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Helligkeit (visuell) | 1,6 mag [1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Winkelausdehnung | 110,0' [2] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anzahl Sterne | 500 [2] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hellster Stern | Alkione, 2,86 mag [2] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Physikalische Daten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Rotverschiebung | 18 ⋅ 10−6 [1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Radialgeschwindigkeit | 5,41 km/s [1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Entfernung [3] |
444 Lj (136 pc) |
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Alter | 100 Mio. Jahre [2] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geschichte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Entdeckt von | prähistorisch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Entdeckungszeit | prähistorisch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Katalogbezeichnungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
M 45 • C 0344+239 • OCl 421 • Mel 22 • H 0346+24 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Objektinformation:
Die Plejaden (auch Atlantiden, Atlantiaden, Siebengestirn, Sieben Schwestern, Gluckhenne) sind ein offener Sternhaufen, der mit bloßem Auge gesehen werden kann. Im Messier-Katalog hat er die Bezeichnung M45.
Sie sind Teil unserer Galaxie, der Milchstraße.
Beobachtung:
Da die Plejaden bereits lange vor Erfindung des Teleskops als Sterngruppe bekannt waren, werden traditionell auch oft nur die hellsten Hauptsterne als Plejaden bezeichnet. In manchen Kulturen und historischen Darstellungen werden nur sechs Sterne zu den Plejaden gerechnet. Der Grund dafür ist Pleione, der ein veränderlicher Stern ist. Seine scheinbare Helligkeit schwankt langsam, aber unregelmäßig zwischen der von Taygeta und Celaeno, so dass Pleione manchmal erst dann gesehen wird, wenn Celaeno auch schon erkannt werden kann. Mit bloßem Auge sind daher, je nach Sichtbedingungen, sechs bis neun Sterne zu erkennen.
Die Plejaden-Sterne:
Name: Flamsteed-Nr.: scheinbare Helligkeit: Entfernung:
Alkione 25 2,86 400 ± 20 Lj (124 ± 6 pc)
Atlas 27 3,62 435 Lj (128 pc)
Electra 17 3,70 400 Lj (120 pc)
Maia 20 3,87 400 Lj (120 pc)
Merope 23 4,16 360 Lj (110 pc)
Taygeta 19 4,29 440 Lj (135 pc)
Pleione 28 4,8–5,5 392 ± 6 Lj (120 ± 2 pc)
Celaeno 16 5,45 430 Lj (130 pc)
Asterope 21 und 22 5,76 und 6,43 440 Lj (135 pc)
18Tau 18 5,65 440 Lj
Die Plejaden sind etwa von Anfang Juli bis Ende April am nördlichen Sternhimmel sichtbar.
Der Sternhaufen liegt knapp 140 Parsec entfernt im Sternbild Stier, umfasst mindestens 1200 Sterne und ist etwa 125 Millionen Jahre alt.
Im NGC-Katalog sind die Plejaden nicht aufgeführt, jedoch gibt es im Bereich der Plejaden mehrere Reflexionsnebel mit eigenen NGC-Nummern.
Hierzu gehören der Maja-Nebel NGC 1432 und der Merope-Nebel NGC 1435.
Nur etwa eine halbe Bogenminute oder 0,06 Lichtjahre von Merope entfernt befindet sich eine Konzentration von interstellarem Staub, die als IC 349 oder Barnards Merope-Nebel bekannt ist und kinematisch unabhängig von den Plejaden ist. Der offene Sternhaufen erscheint mit einer Ausdehnung von ca. 2° etwa viermal so groß wie der Mond, der zum Vergleich unten links in die Aufnahme kopiert wurde. Unberücksichtigt ist die physiologische Wahrnehmung, helle Objekte am Himmel in ihrer Größe zu überschätzen.
Entfernung des Sternhaufen:
Die Plejaden befinden sich mit etwa 400 Lichtjahren Entfernung nahe genug, damit aufgrund des Umlaufs der Erde um die Sonne im Laufe eines Jahres für die einzelnen Sterne eine messbare jährliche Parallaxe auftritt. Mit Hilfe dieser Methode und Messungen weiterer Methoden ergab sich für die Plejaden ein Abstand von etwa 135 parsec (entspricht etwa 440 Lichtjahre). Unter Verwendung der trigonometrischen Parallaxe konnte mit dem 1989 gestarteten Satelliten Hipparcos die Entfernung der Plejaden 1999 abweichend zu anderen vorangegangenen Messungen auf 120 parsec (entspricht 390 Lichtjahre) bestimmt werden. Dieser Wert wurde 2009 in einer Publikation unter Verwendung der Hipparcos Daten sogar auf unter 120 parsec angegeben. Die Daten des Hipparcos Satelliten wichen deutlich von anderen Messungen ab. Die aus den Hipparcos-Daten ermittelte Entfernung bedeutete jedoch, dass die physikalischen Modelle für junge Sterne korrigiert werden mussten. Durch die nun kleinere Distanz bei gleicher scheinbaren Helligkeit bedeutete dies, dass die Sterne in der Plejaden tatsächlich mit geringerer Helligkeit leuchten würden als unter Annahme der größeren Entfernung. Um dies in den physikalisch zu modellieren müssten die Sterne der Plejaden einen weitaus höheren Heliumanteil besitzen, welcher so nicht nachgewiesen wurde. Andere Modelle wurden diskutiert. Als 2014 eine erneute trigonometrische Messung durch Very Long Baseline Interferometry die ursprünglichen Messungen von rund 135 parsec Entfernung bestätigten und damit die bisherigen physikalischen Modelle untermauerten, wurden Zweifel an den Berechnungen mit den Hipparcos-Daten laut. Auch über die Nachfolgemission Gaia, welche die Genauigkeit der Messungen von Hipparcos übertreffen soll und deren Mission 2018 enden wird, wurden kritische Stimmen laut, da mit Gaia dieselbe Methodik angewandt wird wie zuvor bei Hipparcos. Erwähnenswert ist, dass Hipparcos' Entfernungsmessungen mit anderen Daten übereinstimmen und die Datenlage allein bei denen der Plejaden abweicht.
Die hellsten Sterne sind nach Gestalten der griechischen Mythologie benannt, dem Titanen Atlas (daher der andere Name), seiner Frau Pleione sowie ihren sieben Töchtern Alkyone, Asterope, Celaeno, Elektra, Maia, Merope und Taygete. Die Plejaden, die als Nymphen einzuordnen sind, erzogen Dionysos und Zeus. Der Mythologie nach wurden sie von Orion verfolgt. Zeus versetzte sie als Sternbild an den Himmel, doch auch dort werden sie noch immer von Orion verfolgt, dessen Sternbild sich etwa 30° südöstlich der Plejaden befindet.
Unterste Aufnahme Links von Isaac Roberts1886
Textquelle: Wikipedia