Teleskop: Celestron CPC 11
Kamera: Canon Eos 1200 Da
Montierung: Celestron HD Pro Wedge
Brennweitenreduzierung: Starizona Hyperstar 3 for C11
Software: DSS, Fitswork, PS CS6
Zubehör: 8x50Sucher
Nachführung: keine
Datum: 17. April 2017
Frames: 60 x 30 sek.
Aufnahmedauer: 30 min.
Standorte: Heimsternwarte , Salzburg, Wals, Österreich
Objektbeschreibung:
Der kurzperiodische Komet 41P/Tuttle-Giacobini-Kresák wurde am 3. Mai 1858 von Horace Parnell Tuttle und unabhängig im Jahr 1907 von Michel Giacobini sowie im Jahr 1951 von Lubor Kresak entdeckt.
Der Komet kam am 12. April 2017 wieder in Sonnennähe und war von Nordhalbkugel der Erde aus optimal zu beobachten.
Am 1. April zog Komet Tuttle-Giacobini-Kresák in nur 21 Millionen Kilometern Entfernung an der Erde vorbei und war zu diesem Zeitpunkt knapp 6 1/2 Größenklassen hell. Er zeigte dabei eine
vollmondgroße Koma, so dass er unter aufgehelltem Himmel ein recht schwieriges Objekt war. Allerdings war er unter einem sehr dunklen Himmel schon in Ferngläsern und kleinen Teleskopen sichtbar.
Auf seinem Lauf über den Himmel, wanderte der Komet sehr schnell durch die Sternbilder Löwe, Luchs, Großer Bär, Drache und Herkules. Leider wird 41P Anfang Juni relativ schnell wieder außer
Sichtweite geraten.
Der Komet 41P/Tuttle-Giacobini-Kresák wandert Anfang Mai rund 5 Grad westlich an der Wega im Sternbild Leier vorbei und danach weiter in den östlichen Bereich des Herkules. Somit ist der
Schweifstern gegen Mitternacht noch optimal zu beobachten und steht in unseren Breiten noch sehr hoch am Himmel. Zu Monatsbeginn ist der Schweifstern, mit einer Helligkeit von 7 mag, in
lichtstarken Ferngläsern und kleinen Teleskopen auffindbar. Bis zum Monatsende geht die Helligkeit auf rund 8,5 mag zurück. In der Nacht vom 4. auf den 5. Mai läuft Tuttle-Giacobini-Kresák nur
wenige Bogenminuten westlich an Kappa Lyrae vorbei.